Projekt- und Gruppenleiter müssen Aufgaben delegieren, obwohl sie keine direkte Weisungsbefugnis haben. Wir haben für Sie zusammen gestellt, was laterale Führung bedeutet und wie es trotz fehlender Vorgesetztenfunktion gelingen kann, Mitarbeiter zu motivieren.
Was ist der Unterschied zwischen einer Führungskraft mit und einer Führungskraft ohne Vorgesetztenfunktion?
Bei der ‚Führung ohne Vorgesetztenfunktion’ – auch ,laterale Führung’ genannt, fällt die disziplinarische Weisungsbefugnis als „Machtquelle“ weg. Daher müssen Team- oder Projektleiter umso stärker andere Mittel nutzen, um Mitarbeiter und Kollegen zu motivieren, indem sie z.B. Begeisterung wecken, Wertschätzung entgegenbringen oder Verantwortung übergeben.
Wesentlich für erfolgreiche laterale Führung sind daher Vertrauen und Verständigung. Es soll ein gemeinsamer Denkrahmen geschaffen werden, der die unterschiedlichen Interessen aller Beteiligten so gut wie möglich berücksichtigt.
Wie kann man sich z.B. als Projektleiter trotz fehlender Weisungsbefugnis und Personalverantwortung Autorität verschaffen?
Für das Durchsetzungsvermögen einer Führungskraft ist ganz entscheidend, mit welcher inneren Haltung diese agiert. Genau daran wird im Seminar gearbeitet: Die Teilnehmer setzen sich mit ihrer Führungsrolle auseinander und lernen ihren Handlungsspielraum kennen. In praxisnahen Übungen reflektieren sie ihr Führungsverhalten und den eigenen Kommunikationsstil und erfahren, wie sie sich durch sicheres Auftreten und die richtige Ansprache Respekt und Anerkennung als Führungskraft verschaffen.
Wie geht man mit schwierigen Teammitgliedern um? Gibt es Patentrezepte?
Leider gibt es kein Patentrezept für den Umgang mit schwierigen Mitarbeitern, denn jeder Konflikt ist situations- und personenabhängig. Dennoch werden die Teilnehmer des Seminars auf den Umgang mit unterschiedlichen Arten von Widerständen vorbereitet, indem wir persönliche Praxis-Beispiele behandeln und die jeweiligen Reaktionsmöglichkeiten besprechen.
Ist Führen heute – in Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung – schwieriger als noch vor 10 Jahren?
Führung bedeutet für mich, die Energie der Mitarbeiter auf Handlungen auszurichten, um einen gewünschten Zustand in der Zukunft zu erreichen und diese Energie auf Dauer zu steigern. Schlicht und ergreifend: „To get things done“. Das hat sich seit 10 Jahren nicht verändert.
Welche sind die drei wichtigsten Faktoren für die erfolgreiche laterale Führung eines Teams?
– die innere Einstellung sowie eine partizipative Grundhaltung
– Entwicklung von klaren Zielen – mit vorhergehender Auftragsklärung
– eine große Portion Empathie und
– die Nutzung von Feedback als Führungsinstrument
Eine Übersicht zu unseren Seminaren rund um Führung finden Sie auf unserer Website.