Stress, lass nach!

Die Anforderungen des Berufsalltags werden immer komplexer. Um dabei die eigene Leistungsfähigkeit zu erhalten und gesund zu bleiben, sind gutes Selbstmanagement und eine effektive Arbeitsorganisation entscheidend. Dos und Don’ts zu nachhaltiger Stressprävention erfahren Sie in unserem Expertenbeitrag.

Unsere Arbeitswelt befindet sich in einem stetigen Wandel. Unternehmen stehen zunehmend unter dem Druck, an dieser Transformation teilzunehmen – und damit steigen auch die Anforderungen an die Mitarbeiter. Gibt es überhaupt noch effektive Möglichkeiten der Stressprävention?
In der Tat scheint es so, als könnte man heute auf all diese Veränderungen nur noch reagieren: ständige Erreichbarkeit, immer neue Projekte, laufend neue Aufgaben. Kaum ist eine Veränderung angeschoben, steht schon die nächste ins Haus. Da ist es einerseits wichtig, die eigenen Potenziale und den eigenen Arbeitsstil zu kennen und zu respektieren. Andererseits gilt es auch, die Arbeitsorganisation im Unternehmen zu berücksichtigen. Wenn Ziele nicht genau geklärt sind, verbindliche Absprachen bezüglich Terminen, Qualität und Ressourcen fehlen oder es einfach keine definierten Arbeitsprozesse gibt, steigt der Arbeitsaufwand unnötig. Es gibt also zwei Ebenen, um beim Abbau und Vorbeugen von Stress anzusetzen: die Erhöhung der eigenen Selbstmanagementkompetenz und die Optimierung von Abläufen und Prozessen innerhalb der Organisation.

Oft habe ich als Mitarbeiter nicht die Möglichkeit, Einfluss auf die Arbeitsorganisation in meinem Unternehmen oder in meiner Abteilung zu nehmen. Was kann mir persönlich helfen, mit Stress und Druck besser umzugehen?
Entscheidend ist zunächst, meine Möglichkeiten und Grenzen in der jeweiligen Stresssituation realistisch einzuschätzen. Denn nicht jeder Stress lässt sich sofort auflösen. Aber es wird leichter, mit ihm umzugehen, wenn ich erkenne, was ich Sinnvolles dagegen tun kann. Und diese Haltung gilt es zu bewahren. Wenn es mir gelingt, meine Energie auf sinn- und wirkungsvolles Handeln zu konzentrieren statt sie mit Dingen zu vergeuden, die außerhalb meines Einflussbereichs liegen, geht es mir eigentlich immer besser.
Auch wenn pauschale Ratschläge der Komplexität der meisten Situationen nicht gerecht werden, lassen sich einige zentrale Dos und Don‘ts im Umgang mit permanentem Stress festhalten:

Don‘t:
• Steigere Dich nicht rein! Dadurch machst Du es nur schlimmer.
• Reg Dich nicht über Dinge auf, die nicht zu ändern sind! Schau stattdessen, was jetzt hilfreich sein könnte.
• Lass Dich nicht zu Schnellschüssen hinreißen, die oft mehr Probleme machen als nützen. Nimm Dir Zeit, zu sortieren!

Do:
• Denk in Zusammenhängen! Überlege Dir, was wohin führt.
• Sieh auch das Positive! Wo es Schatten gibt, ist auch Licht.
• Geh mitfühlend mit Dir selbst um! Sei nicht so hart zu Dir selbst!

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2023-04-27T16:33:58+02:00
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